Zahntechnik

Ziele und Bildungsabschluss

 
Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)
Wir lernen in zahntechnischen Labors, die die zahntechnischen Arbeiten im Auftrag der Zahnärzte anfertigen. Nach unserer Ausbildung finden wir Beschäftigung
in zahntechnischen Labors
in Labors von Zahnarztpraxen
in Zahnkliniken


Was bringst Du mit?
Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit
mittlerem Bildungsabschluss (SEK1-Abschluss) oder Hochschulreife ein, aber handwerklich begabte gute Hauptschüler haben auch große Chancen.
Die meisten von uns mussten in einem Eingangstest beweisen, dass sie ein „Händchen“ für feines, genaues Arbeiten und einen Blick für Formen und Farben haben.

Anforderungen:
Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination (z. B. beim Modellieren, Ausarbeiten und Fräsen von Kronen und Brücken)
Sorgfalt (z.B. beim Herstellen von kieferorthopädischen Geräten, Implantatarbeiten oder Teil- und Vollprothesen)
Beobachtungsgenauigkeit (z.B. beim Farb-Erkennen von Kronenverblendungen)
Räumliches Vorstellungsvermögen (z.B. beim Modellieren von Zähnen)


Was nimmst Du mit?
Nach 3,5 Jahre hast Du den Abschluss einen anerkannten Abschluss in einem Ausbildungsberuf im Handwerk (geregelt durch Ausbildungsverordnung).

Wie komme ich an eine Ausbildungsstelle?

Wie in anderen Ausbildungsberufen, so gilt auch in der Zahntechnik das DUALE SYSTEM:
Die praktische Ausbildung erfolgt in einem zahntechnischen Labor (= Ausbildungsbetrieb),
zum Lernen der Fachtheorie kommt ihr 1-2 Tage pro Woche in die Berufsschule.

Also:
Der Partner im Ausbildungsverhältnis ist in erster Linie das Dentallabor.
Wer eine Ausbildungsstelle sucht, sollte die "Gelben Seiten" im Telefonbuch wälzen und sich unter dem Stichwort "Zahntechnische Laboratorien" oder "Dentallabor" die möglichen Ausbildungslabore im Göttinger Raum heraussuchen. Die Suchmaschinen im Internet helfen hier auch weiter.

Welche Produkte stellt ein Zahntechniker her?

 
 
 
Jede zahntechnische Arbeit wird im Munde eines Patienten eingesetzt – die meisten dieser Arbeiten sollen viele Jahre im Munde halten.

Hier eine kleine Übersicht:

Wenn der Zahn ein Loch hat, fertigen wir ein INLAY an.
Das ist eine Füllung, meist aus Gold oder zahnfarbener Keramikmasse.

Wenn der Zahn von Karies zerstört ist, muss er überkront werden.
Eine KRONE ist praktisch ein künstlicher Zahn,
sie besteht aus Metall und zahnfarbenem Material, so dass sie aussieht wie ein „echter“ Zahn.

Stark zerstörte Zähne müssen vom Zahnarzt gezogen werden.
Jetzt hat der Patient eine Lücke, und wir fertigen dafür eine BRÜCKE an.
Die Brücke besteht aus mehreren Kronen nebeneinander und wird aus Metall und zahnfarbener Keramikmasse hergestellt (siehe Bild oben).

Bei größeren Lücken fertigen wir eine TEILPROTHESE an.
Diese Prothese kann nachts herausgenommen werden.

Wenn alle Zähne gezogen werden mussten, stellen wir eine TOTALPROTHESE her.
Sie besteht aus Kunststoff und stellt ein komplettes künstliches „Gebiss“ dar.


Die Zunkunft hat schon begonnen

 
Während Kronen und Brücken bisher vor allem in Wachs modelliert und dann gegossen wurden, hält jetzt der Computer mehr und mehr Einzug in der Zahntechnik:
Die Zahntechnikerin / der Zahntechniker kann die Krone oder Brücke am Computer konstruieren (CAD), und anschließend werden diese automatisch durch Befehle des Rechners aus einem zahnfarbenen Keramikblock heraus gefräst. Somit sollten wir Zahntechnikerinnen und Zahntechniker uns zunehmend diesen neuen Technologien gegenüber öffnen.
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