Fachinformatiker

Ein Bericht:

Der Beruf des Fachinformatikers ist in vielen Bereichen sehr interessant.
Die Ausbildung beginnt mit der Wahl der Fachrichtung, denn der Beruf ist unterteilt in Systemintegration (zukünftige Administratoren) und Anwendungsentwicklung (spätere Programmierer).

Wie bei dem meisten Berufen beträgt die Regelausbildungsdauer drei Jahre. Der theoretische Teil der Ausbildung im dualen System findet in der Berufsschule statt, während der praktische Teil im Betrieb absolviert wird. Bei entsprechenden Leistungen kann die Ausbildungsdauer verkürzt werden.

Bei der Wahl der Fachrichtung Systemintegration sollte man vor allem gut mit anderen Menschen umgehen können, da man viel Kontakt zum Kunden hat.
Der Systemintegrator muss in der Lage sein, sich in die technischen Probleme des weitgehend unerfahrenen Kunden hinein zu versetzen.

Der Anwendungsentwickler sollte fähig sein, nach dem „Trial&Error“ - Verfahren zu arbeiten.
Weil der Anwendungsentwickler neue Lösungen entwickeln muss, sollte er ein gewisses Maß an Kreativität mitbringen.
 
Technisches und logisches Verständnis sind beim Systemintegrator als auch beim Anwendungsentwickler sehr wichtige Grundvoraussetzungen für die erfolgreiche und produktive Arbeit im späteren Berufsleben.

Beim Vorstellungsgespräch zeugt eine gesunde „Kellerbräune“ von guten Vorkenntnissen und erhöht die Chancen, in den gut bezahlten Job einzusteigen.

Beide Fachrichtungen des Fachinformatikers sind relativ zukunftssicher, da die Abläufe des täglichen Lebens und der Arbeitswelt immer weiter automatisiert werden.

Ein Interview:

(Es wurden zwei Auszubildende für den Beruf des Fachinformatikers an der BBS II befragt)

Frage: Warum habt ihr euch für diesen Beruf entschieden?

Vera:
Na ja, als ich um die 15 Jahre alt war, bin ich durch einen Freund auf Computer gestoßen. Schnell fand ich großes Interesse daran, die im Hintergrund laufenden Prozesse zu verstehen und auftretende Fehler zu beheben!

Marc: Nachdem ich vor acht Jahren das Betriebssystem auf meinem PC zerstört hatte, mussten wir einen Fachmann kommen lassen. Es faszinierte mich, dass er mit zwei einfachen Kommandozeilen-Befehlen den Fehler beheben konnte!

Frage: Was gefällt euch an diesem Beruf am besten?


Marc: Der Beruf ist unheimlich vielseitig, es gibt fachlich immer wieder etwas Neues und man lernt nie aus! Es gibt vielseitige Möglichkeiten, sich selbst zu verwirklichen.
 
Vera: Computer sind mein Leben! Man wird ständig vor neue Herausforderungen gestellt.

Frage: Welche Talente bzw. Fähigkeiten sollte ein Azubi für eine Ausbildung als Fachinformatiker mitbringen?

Marc: Interesse im Umgang mit PCs und logisches Denkvermögen.
Frage: War der Ausbildungsplatz schwer zu finden?

Vera: Ich muss zugeben, dass ich Glück gehabt habe. Ich habe gleich eine Zusage bekommen, habe aber von Mitauszubildenden gehört, dass einige es deutlich schwerer hatten.

Frage: Gefällt dir der Betrieb, in dem du arbeitest?

Marc: Ja, das Arbeitsklima ist sehr gut und der Arbeitsplatz ist modern ausgestattet.

Frage: Arbeitet ihr – wie oft behauptet – vor einem Monitor sitzend allein vor euch hin?
 
Vera: Nein, so ist das nicht. Meine Arbeit ist recht abwechslungsreich und ich arbeite oft auch in einem Team.

Marc:
Bei mir ist das auch so. In der Ausbildung bin ich natürlich auf die Hilfe meiner Kollegen oder meines Ausbilders angewiesen.
Frage: Seid ihr mit eurer Ausbildungsvergütung zufrieden?

Vera:
Na ja, es könnte schon etwas mehr sein. Aber mir kommt es eher auf eine gute Ausbildung an. Geld verdienen kann ich hoffentlich danach, wenn ich Arbeit als Fachinformatiker finde.

Frage: Wann musst du morgens zur Arbeit?

Marc: Das ist unterschiedlich, es kommt auf das Projekt an, in dem ich arbeite. Manchmal muss ich gegen 6 Uhr aufstehen, oft auch erst gegen 8 Uhr.
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